Zahnimplantate
Zahnimplantate sind künstliche Zahnwurzeln aus körperverträglichem Titan, die in den Kieferknochen eingesetzt werden, um darauf eine Krone, Brücke, Teil- oder Vollprothese zu befestigen. Sie eignen sich somit für den Ersatz einzelner oder mehrerer Zähne und zur Versorgung komplett zahnloser Kiefer.
Implantatgetragener Zahnersatz stellt die modernste Versorgungsmöglichkeit dar und kommt dem natürlichen Vorbild des Zahns am nächsten, weil er den kompletten Zahn inklusive seiner Wurzel in allen Funktionen und der Zahnästhetik nachbildet.
Vorteile von Implantaten
- Natürlichkeit: Der Kaukomfort und das Gefühl von eigenen Zähnen bleiben erhalten.
- Zahnästhetik: Es gibt keine „freischwebenden“ Brückenglieder oder auffallende Halteelemente. Zudem wird die Implantatkrone in Form und Farbgebung sehr genau an die anderen Zähne angeglichen.
- Schonung der Nachbarzähne: Anders als bei herkömmlichen Brücken müssen für den Einsatz von Implantaten keine gesunden Nachbarzähne beschliffen werden. Deren Zahnsubstanz bleibt vollständig erhalten.
- Erhalt des Kieferknochens: Implantate verhindern den Knochenrückgang, weil sie wie natürliche Zahnwurzeln einen Belastungsreiz auf den Kiefer ausüben.
- Bei zahnlosem Kiefer: Sie bieten eine stabile Fixierung und damit mehr Lebensqualität im Vergleich zu herkömmlichen Prothesen. Herausnehmbarer Zahnersatz (Vollprothese, das typische „Gebiss“) kann oft vermieden werden.
Kompetenz und Erfahrung bei Zahnimplantationen
Das Einsetzen von Implantaten erfordert umfassende chirurgische Maßnahmen. Daher sind eine spezielle Ausbildung und langjährige chirurgische Erfahrung des Zahnarztes wichtig.
Unsere im OP tätigen Zahnärzte in Speicher besitzen eine chirurgische Fachausbildung in Oralchirurgie und mehr als 25 Jahre Erfahrung in allen operativen Implantat-Behandlungen sowie aus mehreren Tausend erfolgreich eingefügten Implantaten.
Oralchirurgen sind Fachzahnärzte und haben nach ihrem Studium der Zahnmedizin eine umfangreiche mehrjährige Zusatzausbildung auf ihrem Spezialgebiet absolviert sowie eine Fachzahnarztprüfung abgelegt.
Ein Beleg für unsere Kompetenz ist die regelmäßige Aufnahme von Dr. Dr. Wolfgang Jakobs in die große Ärzteliste des Magazins „Focus“ als einer der Top-Implantologen in Deutschland
. Dr. Dr. Jakobs ist zudem 1. Vorsitzender des Berufsverbandes Deutscher Oralchirurgen (BDO): www.oralchirurgie.org
Vom Magazin „Focus“ empfohlen
Die Magazine „Focus“ und „Focus Gesundheit“ veröffentlichen seit einigen Jahren deutschlandweite Ärztelisten mit empfehlenswerten Ärzten und Spezialisten.
Regelmäßig befindet sich Dr. Dr. Wolfgang Jakobs unter den im Fachgebiet „Implantologie“ genannten Experten.
Über diese Würdigung unserer Fachkompetenz auf Bundesebene freuen wir uns. Wir verstehen die Auszeichnung auch als Dank für unser tägliches Streben nach 100-prozentiger Behandlungsqualität und der Zufriedenheit unserer Patienten.
Implantate – Einsatzgebiete
Nach Einzelzahnverlust
Eine einzelne Zahnlücke können wir sehr komfortabel mit einem Implantat plus Krone füllen. Zu Beginn wird das Areal lokal betäubt, das Zahnfleisch eröffnet und der Implantatkanal gebohrt. Bei diesem Arbeitsschritt wird auch ein passendes Gewinde geformt. Wir drehen das Implantat in den Knochen und es erhält eine Verschlusskappe. Das Zahnfleisch wird vernäht: Es gibt hierbei die Möglichkeit der offenen oder geschlossenen Einheilung.
Nach Einheilung wird die Kappe entfernt und ein Abdruckpfosten aufgesetzt. Wir nehmen einen Gebissabdruck. Danach erhält das Implantat ein Verbindungselement (Abutment), mit dem die Krone fest verbunden wird. Der Zahn ist vollständig wiederhergestellt.
Festsitzende Vollprothese
Durch eine feste Lösung werden Ihre Zähne bei Zahnlosigkeit ersetzt. Es genügt oft eine lokale Betäubung an den sechs Positionen. Das Zahnfleisch wird eröffnet und die Bohrkanäle sowie das Gewinde angelegt.
Die Implantate werden eingefügt und durch Stege stabilisiert. Die hergestellte Prothese wird aufgesetzt und kann nur bei Bedarf vom Zahnarzt entfernt werden.
Herausnehmbare Vollprothese
Unser Vorgehen ist ähnlich wie bei der festen Variante. Meist sind nur vier Implantate für diese Lösung nötig. Auch hier stabilisieren wir mit Stegen. Die Vollprothese kann selbst vom Patienten rausgenommen und eingesetzt werden.
Navigierte Implantation
Hierzu planen wir die Implantation am Computer. Die Basis bilden 3D-Aufnahmen des DVT (Digitaler Volumentomograph).
Anhand des digitalen Kiefermodells lassen sich Knochen und Weichgewebe sowie wichtige Nervenbahnen und Blutgefäße gut erkennen. Empfindliche Strukturen können unsere Zahnärzte aussparen und schützen.
Auf Basis der Planung wird eine Bohrschablone hergestellt, welche die exakte Führung für den Bohrer darstellt. Sie bietet Präzision sowie Sicherheit und Schutz der Gewebe.
Anforderung an die Implantatgestalt
Implantate werden im Allgemeinen in den Kieferknochen (enossale Implantate) eingedreht (über ihr Schraubgewinde) oder einfach eingesteckt.
Die künstlichen Zahnwurzeln verbinden sich innerhalb von drei bis sechs Monaten mit dem umgebenden Knochen zu einer festen, äußerst belastungsfähigen Trägereinheit (Osseointegration).
Hierbei spielt die mikromorphologische Oberflächengestaltung eine Schlüsselrolle. Sie muss mit einer Mikro-Porentiefe von durchschnittlich 5 µ bis 100 µ aufgeraut sein.
Die Implantatform (makromorphologische Gestaltung) hingegen hat Auswirkungen auf die chirurgische Technik zum Einfügen des Implantates (Insertionstechnik) und auf die Anfälligkeit gegenüber Infektionen, die den Verbund zwischen Knochen und Implantat gefährden könnten. Die Gestaltung des aus dem Kieferknochen herausragenden Pfeilers wiederum hat Einfluss auf die Qualität der zahntechnischen Verarbeitbarkeit.
Gut zu wissen: Für eine hohe Lebensdauer Ihrer Implantate ist es wichtig, in regelmäßigen Abständen die zahnärztliche Prophylaxe wahrzunehmen.
Kieferknochenaufbau
Für den festen Halt von Implantaten muss der Kieferknochen über eine ausreichende Höhe und Breite verfügen. Bei einigen Patienten ist dies jedoch zunächst nicht gegeben, zum Beispiel, weil sich ihr Kieferknochen zurückgebildet hat.
Für Abhilfe kann hier oftmals ein Kieferknochenaufbau sorgen. Wir fügen an entsprechender Stelle körpereigene Knochensubstanz des Patienten bzw. gut verträgliches Knochenersatzmaterial ein. Nach der Einheilungszeit kann das Implantat eingefügt werden – manchmal sogar gleichzeitig mit dem Kieferknochenaufbau.